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esm selb 0925117.9.2025 - Der Start in die E-Mobilität durch staatliche Förderungen begann 2015. Wenn auch zögerlich - denn die Frage vieler E-Mobilisten war: „Wo kann ich mein Fahrzeug auch unterwegs laden?“ Die ortsansässigen Energieversorger waren damals der Treiber zum Bau und Betrieb von öffentlichen Ladesäulen. So auch die SWW Wunsiedel (SWW) und die Energieversorgung Selb-Marktredwitz (ESM). Von 2015 bis 2024 wurden unter deren Initiative über 50 öffentliche Ladepunkte erstellt und betrieben.

„Wir haben uns der Aufgabe angenommen, um die Elektromobilität zu fördern und den Übergang zu nachhaltiger Mobilität zu unterstützen. Nur dadurch war der Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur an Ladesäulen in der Region möglich“, so Mathias Jakob, Geschäftsführer der ESM.

Seit 1. Januar 2025 dürfen Stadtwerke oder Energieversorger jedoch keine Ladesäulen mehr errichten oder betreiben, besagt eine EU-Richtlinie. „Wir hätten die Richtlinie umgehen können, wenn wir eine eigene Gesellschaft innerhalb unseres Unternehmens gegründet hätten, was aber zu einem deutlichen bürokratischen Mehr- und damit Kostenaufwand geführt hätte“ so Marco Krasser, Geschäftsführer der SWW.

Die Lösung der beiden Energieversorger, auch weiterhin die Ladeinfrastruktur in der Region auszubauen und zu verbessern, fand sich in der Zukunftsenergie Nordostbayern (ZENOB). Die ZENOB ist eine Gesellschaft von bald 40 Städten, Gemeinden, Landkreisen sowie Energieversorgern in der Region mit Sitz in Wunsiedel. Darunter auch die SWW und ESM. Alle Ladeeinrichtungen der SWW und ESM gingen in deren Eigentum über. „Die ZENOB ist nun die zentrale Anlaufstelle für den Betrieb und die Weiterentwicklung von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Mit diesem Schritt schaffen wir die Grundlage für einen leistungsfähigen, flächendeckenden und umweltfreundlichen Ausbau des Ladenetzes in unserer Region“ unterstreicht Marco Krasser. Unter dem Dach der ZENOB können nun weitere Ladesäulen errichtet werden. Das erste gemeinsame Projekt zwischen der ESM und der ZENOB ist auch bereits abgeschlossen. Am Zentralen Omnibusbahnhof am Goetheplatz in Selb wurden vier weitere Ladepunkte mit je 22 Kilowatt Leistung in Betrieb genommen.

 

Kräfte gebündelt – Vorteile für Ladekunden – günstigere Ladepreise

Kunden des Ladeverbundes können somit auch weiterhin auf ihren gewohnten Service zurückgreifen, denn die ESM bleibt auch weiterhin ihr regionaler Ansprechpartner. Aus Sicht von E-Mobilisten dürfte durch die Senkung der Ladepreise wohl am meisten Freude aufkommen. Ab 1. Oktober kostet die Kilowattstunde Strom für Kunden der beiden Energieversorger, die über die LadeverbundPlus-App geladen wird, nur noch 44 Cent/Kilowattstunde statt bisher 48 Cent/Kilowattstunde..

esm selb 09251Gemeinsame Sache damit das Angebot an E-Ladesäulen in der Region weiterwächst. Marco Krasser, Geschäftsführer der SWW Wunsiedel, Oberbürgermeister der Stadt Selb Ulrich Pötzsch und Mathias Jakob, Geschäftsführer der Energieversorgung Selb-Marktredwitz (v.l.n.r.) nehmen zwei weitere Ladesäulen am Zentralen Omnibusbahnhof in Selb in Betrieb

selb-live.de – Presseinfo ESM